Moses (BTT18_29 moses)
Bild zum Stück
Foto: Wilfried Hösl

Moses

Uraufführung
Musiktheater-Projekt mit jungen Geflüchteten und Münchnern mit und ohne Migrationshintergrund
Moses war ein Flüchtling. In Ägypten war für die Israeliten ein Leben in Freiheit unmöglich und so brachen sie unter Moses‘ Führung auf ins Ungewisse. Nach einer entbehrungsreichen, lebensgefährlichen Flucht gelingt es ihnen schließlich, sich in Sicherheit zu bringen. Doch das Land, wo Milch und Honig fließen, hat Moses nicht erreicht.
Viele Menschen erleben bis heute ähnliche Geschichten. So auch die jungen Geflüchteten, die gemeinsam mit Münchner Jugendlichen im Musiktheaterprojekt Moses auf der Bühne stehen. Auch sie mussten aus ihren Heimatländern fliehen und unvorstellbare Strapazen auf sich nehmen, bis sie in Deutschland Schutz und Asyl fanden. Doch die Geschichten unterscheiden sich auch. „Auf unserer Flucht hat niemand das Meer geteilt“, so die Teilnehmer von MOSES. Und manche von ihnen wissen nicht, ob sie in München werden bleiben können, weil die Abschiebung droht.
Ausgehend von den Erzählungen von Moses in Bibel und Koran thematisieren Geflüchtete in Moses ihre eigenen Fluchtgeschichten. Im Zentrum des Stücks steht aber auch die Frage, wie Menschen mit unterschiedlichen Herkünften eine gemeinsame Zukunft gestalten wollen. Denn das Land, wo Milch und Honig fließen, will nicht gefunden, sondern gestaltet werden.
Anderthalb Jahre nachdem das Stück Noah im Mai 2016 an der Bayerischen Staatsoper Premiere feierte, entstand im Dezember 2017 unter der Leitung von Regisseurin Jessica Glause und Komponist Benedikt Brachtel mit Moses ein weiteres Musiktheaterstück, das einen religionsübergreifenden Stoff auf seine Parallelen und Unterschiede zu den Biographien heutiger Jugendlicher mit und ohne Fluchterfahrung befragt. Die Mitwirkenden sind bei Moses als Musiker, Sänger und Darsteller auf der Bühne zu erleben.
Königstraße 116 Fürth 90762

Produktion Bayerische Staatsoper, München

Inszenierung: Jessica Glause
Musik: Benedikt Brachtel
Musikalische Leitung: André Callegaro
Bühne: Valerie Liegl
Kostüme: Lena Winkler-Hermaden

mit Zahra Akhlaqi, Sahra Al-Yassin, Lukas Baumer, Alicia Brandtner, Mohamed Diallo, Michael Gutdeutsch, Julia Hochholzer, Jawad Hossani, Adnan Jafar, Adnan Jafar, Priska Kraft, Lena Kühn, Tim Lanzinger, Noé Lausch, Martin Lucke, Zekeria Majidy, Cangin Memkelo, Ali Madad Qorbani, Simon Riegel, Lena Ruffer, Marsha Santoso, Rostam Sherzad, Maria Steinhilber, Mila Stephan, Maja Strobelt, Anna Zahlten

Violine: Anton Roters, Clemens Huber
Viola: Georg Roters
Violoncello: Bridget MacRae
Kontrabass: Anselm Legl
Oboe: Anni Oser
Trompete: Franz Tradler
Tuba: Thomas Pfaffinger
Schlagzeug: Thomas Würfflein
Klavier: Mayuko Obuchi



Keine Pause

19:30 Einführung
Seitenfoyer 2. Rang