Oper von Georg Friedrich Händel
Text von Nicola Haym nach einem Libretto von Giacomo Francesco Bussani
Text von Nicola Haym nach einem Libretto von Giacomo Francesco Bussani
Die Begegnung zwischen Julius Cäsar und der ägyptischen Königin Cleopatra im Jahre 48 v. Chr. gilt bis heute als eine der schillerndsten Romanzen der Weltgeschichte. Auch der Komponist Georg Friedrich Händel begeisterte sich für den Stoff und schrieb darüber eine Oper, die 1724 uraufgeführt und allein in London 38 Mal gespielt wurde. Bis heute ist „Julius Cäsar“ eines der populärsten Werke Händels geblieben, das nun in einer Inszenierung des Theaters Freiburg als Gastspiel nach Fürth kommt. Im Fokus der Auseinandersetzung zwischen Cäsar und Pompeius stehen die Verführungskünste Cleopatras, Schwester des ägyptischen Königs. Sie hat das Herz des siegreichen Herrschers Cäsar erobert. Abseits monotoner Dacapo-Arien wird durch Instrumentalsätze, Accompagnati, Kavatinen, Chöre und Duette das ganze Spektrum menschlicher Affekte – von leichtfertiger Koketterie bis hin zu leidenschaftlicher, von tiefsten Emotionen getragener Liebe – von Händel musikalisch ausgebreitet. Höhepunkte des raffinierten Intrigenspiels, in dem sich kriegerische Staatsaktionen, erotische Verstrickungen, abenteuerliche Begebenheiten und exotisches Kolorit vereinen, sind Cäsars Klage vor den sterblichen Überresten seines edlen Feindes Pompeius oder die herzzerreißende Klage Cleopatras im dritten Akt. Außergewöhnlich an dieser Oper ist auch Händels aufwändiges Instrumentarium: Zu Beginn und am Ende wartet die Partitur mit vier Hörnern auf. Blockflöten, Querflöten und geteilte Fagottstimmen vervollständigen einen der farbigsten Orchesterklänge in der ganzen Barockopernliteratur.