Man sieht sich (Man sieht sich1516)

Man sieht sich

Schauspiel von Guillaume Corbeil ab 16 Jahren
Deutsch von Frank Heibert
"Ich hab Lust endlich ich selbst zu sein ein für alle Mal
Ich bin nicht der für den ihr mich haltet
Der sich für Kunst interessiert
Und die Welt retten will
Ich bin banal
Ja
Ich bin einfach nur ich"

Fünf Personen im Sog sozialer Netzwerke, die versuchen, ihre Identität im sich immer schneller drehenden Strudel aus geposteten Fotos, Videos, "Gefällt mir"-Markierungen und Freundschaftsanfragen zu behaupten.
Der frankokanadische Autor Guillaume Corbeil beschreibt "Facebook", "Flickr" und Co. als eine hochrasante Börse für soziale Beziehungen, an der die fünf Protagonisten bis zur Verzweiflung gut gelaunt versuchen, ihren Marktwert im Freundschafts- und Beziehungssektor zu positionieren. In Sprache und Form orientiert er sich dabei radikal an den allbekannten Kommunikationsweisen im Internet und legt die Abgründe unserer Netzgesellschaft offen.
"Das Netz zwingt uns, uns fundamentale Fragen über unsere Gesellschaft zu stellen", so Guillaume Corbeil: "Was heißt es zu leben? Wo leben wir? Wer sind wir?"

Guillaume Corbeil wurde 1980 in Coteau-Station (nahe Montréal) geboren, verfasste Kurzgeschichten unter dem Titel "L'art de la fugue" und den Roman "Pleurer comme dans les films". 2009 gewann er den Prix Adrienne Choquette.
"Man sieht sich" wurde 2013 mit dem Autorenpreis beim Festival "Primeurs" in Saarbrücken ausgezeichnet.

Das Stück "Nous voir nous" gehörte 2012 zu den Siegern des Wettbewerbs Neue Theaterstücke aus Kanada, der von der Botschaft von Kanada und der Vertretung der Regierung von Québec ausgelobt wurde. Das Centre des auteurs dramatiques (CEAD) und das Conseil des arts et des lettres du Québec (CALQ) förderten die Übersetzung.
Königstraße 116 Fürth 90762

Produktion KULT - Stadttheater Fürth

Inszenierung: Thomas Stang
Bühne: Peter Wendl
Kostüme: Susanne Suhr

mit Damjan Batistiæ, Tristan Fabian, Julia Hell, Josephine Mayer, David Schirmer
Fürther Auftaktveranstaltung von "net:works. Kultur und Öffentlichkeit zwischen analog und digital"
Theaterverein Fürth

Workshop

Die inszenierungsbezogenen  Workshops werden kostenlos und ohne  Anmeldung angeboten!

„Man sieht sich" ist Teil des Festivals „net:works – kultur und öffentlichkeit zwischen analog und digital", das von 9. - 25.10.2015 von den Städten Nürnberg, Fürth, Erlangen und Schwabach veranstaltet wird. Das Festival lädt zu zahlreichen Veranstaltungen, Ausstellungen oder Mitmach-Aktionen ein, die die verschiedensten Aspekte der Digitalisierung in Kunst und Kultur beleuchten.