Elefanten sieht man nicht (WAElefanten1617)

Elefanten sieht man nicht

Wiederaufnahme
Schauspiel nach dem Roman von Susan Kreller ab 13 Jahren
In „Elefanten sieht man nicht“ wird die Geschichte der gar nicht so heilen Welt der Geschwister Max und Julia erzählt. Mascha, die die Ferien bei ihren Großeltern in einer Vorstadtsiedlung verbringt, merkt schnell, dass etwas im Leben von Max und Julia nicht passt. Die beiden werden von anderen Kindern ausgegrenzt und gehänselt. Als Mascha dann noch blaue Flecken an den beiden entdeckt und hinter die scheinbar heile Familienkulisse blickt, beschließt sie, die Erwachsenen um Hilfe zu bitten. Doch ihre Hilferufe werden nicht erhört. Niemand im Ort will sich in Familienangelegenheiten einmischen. Ein ganzer Ort hört und sieht weg, damit die Idylle der Vorstadt nicht getrübt wird. Bei der Uraufführung im Februar 2016 war auch die Autorin Susan Kreller anwesend, die dieses wichtige Buch über Missbrauch und Wegsehen geschrieben und dafür unter anderem den Preis für den besten deutschen Jugendkrimi erhalten hat. Eine Geschichte, die unter die Haut geht und dazu aufruft, Kinder und Jugendliche ernst zu nehmen und genau hinzuhören und hinzusehen, wenn sie um Hilfe bitten.
Die Fürther Nachrichten brachten es in ihrer Kritik auf den Punkt: „Diese in jedem Augenblick packende Inszenierung ist mutig genug, die Wahrheit zu sagen: Es gibt kein Happy End und keine perfekte Formel, die Dunkelziffern auf Dauer zu erhellen. Es bleibt nur der Mut, immer wieder den Mund aufzumachen, wenn es nötig ist.“
Kulturforum Fürth, Große Halle Königstraße 116 Fürth 90762

Produktion Stadttheater Fürth

Inszenierung: Thomas Stang
Kostüme: Anke Kreuzer-Scharnagl
Bühne: Angela Loewen
Musik: The Black Elephant Band (Jan Bratenstein)

mit Damjan Batistić, Sunna Hettinger, Josephine Mayer
Stimmen: Tristan Fabian, David Schirmer
  • 24.04.2017
    10:00
    Kulturforum Fürth, Große Halle
    bis ca. 11:30