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Nabucco

Oper von Giuseppe Verdi
Text von Temistocle Solera
„Peter Grimes“ von Benjamin Britten, ein Operngastspiel des Landestheaters Coburg, kann am Samstag, den 13. April 2019, aus technischen Gründen leider im Stadttheater Fürth nicht gespielt werden. Wir bitten um Ihr Verständnis!
Stattdessen wird an diesem Abend die Verdi-Oper „Nabucco“ in einem Gastspiel des Nordböhmischen Opernhauses Usti nad Labem gezeigt.
Giuseppe Verdis Frühwerk steht nach 16 Jahren erstmals wieder auf dem Spielplan des Stadttheaters Fürth.

„Nabucco“, eine Oper um Macht, Liebe, Religion und Freiheit, war 1842 der erste Sensationserfolg des damals 29-jährigen Giuseppe Verdi und basiert auf der alttestamentarischen Geschichte von der Zerstörung des ersten jüdischen Tempels 586 v. Chr. Nabucco (Nebukadnezar), König von Babylon, hat Jerusalem erobert, den dortigen Tempel zerstört und das jüdische Volk ins babylonische Exil verschleppen lassen. Verblendet erklärt er sich selbst zum Gott. Nicht länger Herr der eigenen Sinne wird er schließlich von der eigenen Tochter Abigaille entmachtet. Erst als er sich zu dem Gott der Hebräer bekennt, findet Nabucco ins Leben zurück und kann seine zweite Tochter Fenena retten, die von ihrer Schwester Abigaille dem babylonischen Gott Baal geopfert werden soll. Den Juden schenkt er die Freiheit und verspricht ihnen, einen neuen Tempel in Jerusalem zu Ehren ihres Gottes zu bauen.
Israel gegen Babylon, der Gott Jahwe gegen den Götzen Baal, der babylonische König Nabucco gegen den jüdischen Hohepriester. Und inmitten dieser entfesselten Feindschaften ein Dreieck von Liebenden. Fenena und Abigaille, die Töchter Nabuccos, lieben den Israeliten Ismaele.
Mit der Vertonung der dramatischen Handlung traf Verdi die Italiener mitten ins Herz, die die Befreiung Israels aus der babylonischen Gefangenschaft mit der Befreiung Italiens aus der Knechtschaft Österreichs und des Vatikans verglichen. Der Gefangenenchor „Va, pensiero, sull’ali dorate“ (Flieg, Gedanke, auf goldenen Schwingen) ist bis heute eine der populärsten Musiknummern der Operngeschichte und die inoffizielle italienische Nationalhymne geworden. Er steht beispielhaft für die Befreiung eines unterdrückten Volkes und ist nur eine von vielen emotionalen Höhepunkten der Oper.

Bereits erworbene Karten behalten ihre Gültigkeit, können aber auch an der Vorverkaufskasse, an der sie gekauft wurden zurückgegeben oder umgetauscht werden.
Stadttheater Fürth, Großes Haus Königstraße 116 Fürth 90762
NEU im Spielplan!

Gastspiel Tschechische Oper Prag/Opernhaus Usti nad Labem

Musikalische Leitung: Miloš Formaček
Inszenierung: Martin Dubovic
Bühne: Martin Višek
Kostüme: Josef Jelinek

mit Tomás-Christian Brázda, Richard Haan, Michaela Katraková, Serguei Nikitine, Valeria Vaygant, Nikolaj Višnakov, Roman Vocel, Olga Zhigmitová

- in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln -

Einführung: 19.00 Uhr, Foyer 2. Rang
  • 13.04.2019
    19:30
    Stadttheater Fürth, Großes Haus
    bis ca. 22:10 Abo: OR Freier Verkauf Preise:
    € 44,-/40,-/34,-/26,-/11,-
    8-Euro-Ticket für Schüler*innen, Studierende, Azubis, BUFDis, FWDL