Aus dem Nichts (Nichts1920)
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Aus dem Nichts

Politthriller nach dem Film von Fatih Akin
Fassung von Miraz Bezar
An einem Nachmittag bringt Katja ihren kleinen Sohn Rocco ins Büro ihres deutsch-kurdischen Mannes Nuri.
Als sie am Abend zurückkehrt, sind beide tot. Eine vor dem Büro deponierte Nagelbombe hat alles zerfetzt. Katjas Welt hat sich aus dem Nichts heraus für immer verändert.
Vor dem Anschlag hatte sie am Tatort eine junge Frau gesehen, die ihr, mit einem schwarzen Behälter bepacktes, Fahrrad an einer Laterne abstellte. Doch statt diese Spur zu verfolgen, stürzt sich die Polizei lieber auf Nuris Vergangenheit und ermittelt im Rotlichtmilieu. Dann gehen ihr zufällig die wahren Täter ins Netz. Hauptverdächtig ist das Neonazipärchen Möller. In der Garage der Angeklagten werden alle Bestandteile für den Bau einer Bombe gefunden. Trotzdem gelingt es dem Anwalt der Möllers durch eine perfide Verteidigungsstrategie, den Prozess zu deren Gunsten zu entscheiden: Die Möllers werden aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Gedemütigt und entsetzt beschließt Katja, das Gesetz selbst in die Hand nehmen.
Der Regisseur und Autor Fatih Akin besuchte für die Recherche zu seinem hochaktuellen Filmdrehbuch drei Gerichtsverhandlungen des NSU-Prozesses.
Anlässlich der Premiere seines Films in Cannes sagte er: „Der Skandal bestand nicht darin, dass deutsche Neonazis zehn Menschen getötet hatten. Der eigentliche Skandal bestand darin, dass die deutsche Polizei, die Gesellschaft und die Medien alle überzeugt waren, dass die Täter Türken oder Kurden sein müssten, dass irgendeine Mafia dahintersteckte.“
Königstraße 116 Fürth 90762

Gastspiel Euro-Studio Landgraf

Inszenierung: Miraz Bezar
Ausstattung: Monika Maria Cleres

mit Constanze Aimée Feulner, Matthias Kopetzki, Christian Meyer, Martin Molitor, Anna Schäfer, Maika Troscheit, Philip Wilhelmi